- Fumarole
- Fu|ma|ro|le 〈f. 19〉 vulkan. Gas- u. Dampfausströmungen aus Spalten erstarrender Lavamassen [<ital. (mundartl.) fumarola in derselben Bedeutung, eigtl. fumaiolo „Schornstein“; zu fumo „Rauch“]
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Fu|ma|ro|le [slat. fumariolum = Dampfloch, Rauchloch], die; -, -n: Austrittsstelle heißer vulkanischer Gase u. Dämpfe (↑ Exhalationen), die häufig Schwefelwasserstoff (Solfataren), Borsäure (Soffionen), Chlor-, Fluor- u. Eisenverb. neben Wasserdampf u. Kohlenoxiden (Mofetten) enthalten.* * *
Fumarole[italienisch, eigentlich »Mündung eines Schornsteins«, zu spätlateinisch fumariolum »Rauchloch«] die, -/-n, natürlicher Austritt (Exhalation) von heißen vulkanischen Gasen (200-800 ºC) und v. a. von Wasserdampf, der überwiegend dem Grundwasser entstammt, aber auch von Chlor-, Bor-, Schwefel-, Fluorverbindungen, Kohlendioxid und -monoxid u. a. gasförmigen Stoffen. Sie sind chemisch sehr aggressiv und zersetzen das umgebende Gestein. Kühle Fumarolen enthalten fast ausschließlich Wasserdampf (Dampfquellen), daneben u. a. Kohlendioxid. Um die Austrittsstellen der Fumarolen werden v. a. Alkali- und bunt gefärbte Eisenchloride, bei niedrigeren Temperaturen v. a. Sulfate abgesetzt.* * *
Universal-Lexikon. 2012.